Hallo Schlepperfreunde
Dieses Problem scheint wohl einige zu betreffen. Aber keine Panik.
Nach langen Telefonaten mit der Förderbeginn-Einstellung bat ich den Schlepperfreund mir den Schlepper ( 20 Jahre gestanden weil er nicht ansprang ) vorbei zu bringen, damit ich mich persönlich damit befassen kann. Es handelt sich um ein P 218 mit 2 Einzelpumpen.
Auch nach meinen gewohnten Einstellungen kam ich immer wieder zu dem Punkt, das bei korrekter Vorgehendsweise:
- Pumpenstößel bei Einzelpumpe auf 2,8 mm Tiefe eingestellt
- Pumpen auf Markierung der Regelstange gestellt
- Dichtung 0,5 mm
- Kraftstoff angeschlossen
- Entlüftet
- In Drehrichtung langsam gedreht
Kein korrektes Ergebnis zustande kam.
Förderbeginn am Schwungrad lag 1 cm vor OT, also mehr als 10 cm zu spät.
So jetzt wird es Interessant.
Normalerweise stellt man den Pumpenstößel jetzt so weit herraus. Das der Förderbeginn vorverlegt wird …also in der Nähe von der FB Markierung. Demnach hätte ich die Stellschraube ca. 3 mm herraus drehen müssen. Doch Vorsicht !!!!……bei gemessenen 1 mm Tiefe komme ich in den Bereich wo die Pumpe innen aufsetzt und das Gehäuse von der Pumpe reißen kann.
Vermutet wurde ein Zahnversatz im Stirnradverhältnis oder Verschleiß vom Federkeil durch gelöste Mutter.
Und was war es……..die gelöste Mutter.
Dadurch wurde der Federkeil so mit der Zeit bearbeitet ( Bild 1 ), das sich das Verhältnis Kurbelwelle zu Nockenwelle verschlimmert hat. Im Nachteil natürlich ….weniger Leistung und schlechter Kaltstart. Würde man Sinngemäß die Nockenwelle im Stirnrad so drehen wie es vorher war, verlagere ich den FB zur FB Markierung.
Wenn jetzt Meinungen aufkommen einfach einen dickeren Federkeil reinzupopeln, macht die Sache auch nicht besser. ( Ideen von 4 Schlepperfreunden )
Lösung: sauber eingearbeiteter Federkeil, der beide Verschleißkanten ausgleicht. Damit habe ich das ursprüngliche Abstandsmaß von 6×6 mm erreicht. Das Verhältnis Kurbelwelle zu Nockenwelle passt wieder und ich habe bei 2,8 mm Stößeltiefe meine FB Markierung erreicht.